Christian Hardahl

Christian Hardahl

EMEA Healthcareleader, SAS, Aarhus (Dänemark)

He started his professional career as a health data analyst consultant and solution architect in the Nordics and evolved into business advisory roles with global health responsibilities.
Since 2020, Christian has been leading the industry in EMEA providing industry domain knowledge to colleagues and customers and focusing on health innovation and the increased convergence between healthcare and other industries.  During the Covid-19 pandemic Christian helped Ministry of Health’s across Europe in how to respond to the pandemic with data and analytics to make sure they made the best data driven decisions possible. He continues to serve as an expert advisor in health data and AI for Hospitals and Health Institutions in the EMEA AP region.


Drei Fragen an Christian Hardahl
 

Wo stehen die deutschen Kliniken im Hinblick auf KI-basierte Entscheidungsunterstützungssysteme im internationalen Vergleich?

Nachdem ich mehr als ein Jahrzehnt in den nordischen Ländern mit Gesundheitsdaten und -analysen gearbeitet habe, erlebe ich in deutschen Krankenhäusern immer noch einiges Potenzial, Interoperabilität und Datenverfügbarkeit als oberste Priorität zu betrachten. Wir treffen auf viele interessante KI-Forschungsprojekte, aber wenn es um tatsächliche Implementierungen geht, kann es oft eine Herausforderung sein, Daten in Echtzeit oder vielleicht sogar täglich zu erhalten. Dieses Problem wurde anderswo teilweise gelöst. Allerdings sind der Zugriff auf Daten, die Beschaffung der richtigen Daten und die Sicherstellung, dass die KI-Ergebnisse an das medizinische Fachpersonal zurückgegeben werden, bei vielen KI-Projekten immer noch die größte Herausforderung, wenn sie eingesetzt und die für die Forschung skaliert werden soll.


Wie beurteilen Sie die Interaktion zwischen Menschen und KI-basierten Entscheidungsunterstützungssystemen?

Die KI-basierten Entscheidungsunterstützungssysteme sollten eigentlich als Zweitmeinung des Arztes dienen. Das Erstaunliche an diesen Systemen ist, dass alle benötigten Informationen dem Klinikpersonal in Sekundenschnelle und in transparenter Form präsentiert werden können.


Welchen Rat haben Sie für die Klinikverantwortlichen, wie kann die Akzeptanz und der Einsatz von KI erhöht werden?

Die KI muss vertrauenswürdig, transparent und kontrolliert sein, wenn Ärzte mit ihr interagieren, da diese in einer stark regulierten Umgebung implementiert wird. Dies kann auf viele Arten geschehen. Krankenhausmanager müssen über die technischen Lösungen nachdenken, aber auch über die Art und Weise, wie die Führung über KI kommuniziert, da es sich auch hier um eine komplexe Change-Management-Aufgabe handelt. 
 

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