Programm

Freitag, 05.05.2023

09:30 - 09:45

Freitag, 05.05.2023 | 09:30 - 09:45

Eröffnung: Begrüßung und Einleitung

Dr. Iris Hauth
Ärztliche Direktorin, Regionalgeschäftsführerin, Zentrum für Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Alexianer St. Joseph Berlin-Weißensee GmbH und Vorstandsvorsitzende, Gesundheitsstadt Berlin

Dr. Daniel Dettling
Geschäftsführer, Gesundheitsstadt Berlin

09:45 - 10:00

Freitag, 05.05.2023 | 09:45 - 10:00

Vortrag: Die EPA ist tot - lang lebe die EPA: Insights zu gescheiterten und erfolgreichen EPA-Roll-Outs aus Europa

Dr. Alexander Schachinger
CEO, EPatient Analytics GmbH, Berlin


Die gesamte Krankengeschichte in digitaler Form zentral und übersichtlich an einem Ort: Die elektronische Patientenakte (ePA) soll den nicht mehr zeitgemäßen Zustand überwinden, dass in verschiedenen Haus- und Facharztpraxen oder Krankenhäusern – womöglich noch in Aktenmappen – Untersuchungsdaten zu einem Patienten schlummern, die voneinander nichts wissen. Ihre Verknüpfung wäre Gold wert: Sie soll teure, unnötige und für den Patienten oft strapaziöse Doppeluntersuchungen und Medikationsfehler vermeiden helfen und – nicht nur im Notfall – die Behandlung einfacher und schneller machen. All das klingt verlockend. Umstritten ist aber, wer die Zugriffsrechte für diese hochsensiblen Daten haben soll, um jeden Missbrauch zu vermeiden. Der Zahnarzt beispielsweise sollte schließlich die Befunde des Psychiaters nicht einsehen können. 

Patienten sollen diesen Zugriff jetzt selbst bestimmen dürfen, doch genau das gilt als überfordernd und viel zu kompliziert. Mangelhafte Nutzerfreundlichkeit gilt als wichtiger Grund dafür, warum die digitale Akte zwei Jahre nach ihrer offiziellen Einführung zum 1. Januar 2021 in Deutschland weit davon entfernt ist, bei den Patienten Akzeptanz zu finden und Standard zu sein. Von den rund 74 Millionen gesetzlich Versicherten nutzt nur ein Bruchteil (570.000) das freiwillige Angebot der Patientenakte. 

Ein Blick ins Ausland zeigt: Es gibt offenbar auch einfache, für Patienten praktikable Lösungen. Bei der digitalen Kommunikation zwischen Arztpraxen, Kliniken und Apotheken gilt Estland als fortschrittlichstes Land Europas. E-Akten existieren mittlerweile auch in Österreich, der Schweiz, Dänemark, Schweden oder Großbritannien. Aber es gibt auch Länder, in denen die Einführung der E-Akte bisher im Sande verlaufen ist. Gesundheitsminister Karl Lauterbach nannte Deutschland hier im europäischen Vergleich ein „Entwicklungsland“. In diesem Jahr soll die E-Akte deshalb eine Art Neustart erleben.
 
Was können wir von anderen Ländern lernen? Mit dieser Frage befasst sich der Vortrag von Alexander Schachinger, CEO des Berliner Marktforschungsunternehmens EPatient Analytics GmbH

10:00 - 10:30

10:30 - 11:30

Freitag, 05.05.2023 | 10:30 - 11:30

Diskussion: Neustart Digitalisierung – Wie Politik, Nationale E-Health-Infrastruktur, Forschung und Versorgung in Zukunft zusammenwirken

Moderation

Rebecca Beerheide
Redakteurin, Deutsches Ärzteblatt, Berlin

Dr. Johannes Danckert
Vorsitzender der Geschäftsführung, Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin

Dr. Markus Leyck Dieken
Geschäftsführer, gematik GmbH, Berlin

Dr. Susanne Ozegowski
Abteilungsleiterin Digitalisierung und Innovation, Bundesministerium für Gesundheit, Berlin

Prof. Dr. Sylvia Thun
Direktorin für eHealth und Interoperabilität, Berlin Institute of Health (BIH)

Prof. Dr. Jochen A. Werner
Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender, Universitätsklinikum Essen

11:30 - 12:15

Freitag, 05.05.2023 | 11:30 - 12:15

Diskussion: What comes next? Smart (Health) Care!

Moderation

Nikolaus Huss
Geschäftsführer, KovarHuss GmbH, Berlin

Impulse

Prof. Dr. Ulrike Attenberger
Ärztliche Direktion Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Bonn

Prof. Dr. Friedrich Köhler
Leiter des Zentrums für kardiovaskuläre Telemedizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin

Melanie Philip
Geschäftsführerin, Pflegepioniere, Oldenburg

Dr. Karsten Schwarz
Projektkoordinator TDG, Universitätsmedizin Halle



Zum Forum

Um ein Bild von der digitalen Zukunft von Krankenhäusern zu bekommen, muss man nicht in die Glaskugel schauen: Am Universitätsklinikum Bonn (UKB) läuft ein dreijähriges Pilotprojekt mit staatlicher Millionenförderung, das die enormen Chancen der Digitalisierung von Krankenhäusern konkret sichtbar machen und Erfahrungswerte für deren praktische Umsetzung sammeln soll.  Modernste Technologien wie 5G, Künstliche Intelligenz und OP-Robotik werden hier im Klinikbetrieb erprobt – das UKB soll als „Innovative Secure Medical Campus“ Vorreiter für einen Medizincampus der Zukunft sein. Ziel sei „eine sichere, vollumfängliche Digitalisierungslösung“, sagt Ulrike Attenberger, Direktorin der Klinik für diagnostische und Interventionelle Radiologie am UKB und Leiterin des Projekts. Im ersten von drei Impulsvorträgen der Veranstaltung wird die Medizinerin die Zuhörer mit in ihre Zukunftswerkstatt nehmen und an den bisherigen Erfahrungen ihres KI-Leuchtturmprojekts nach dem ersten Jahr Laufzeit teilhaben lassen. 

Die entschlossene Digitalisierung soll insbesondere eine griffige Antwort auf die Herausforderungen durch den demografischen Wandel sein: den Fachkräftemangel bei einer immer größeren Anzahl komplex erkrankter Menschen. Die im Projekt gesetzten Maßstäbe sollen anderen Kliniken später zur Verfügung stehen. Sie sollen Ärzten, Pflegenden und allen im Gesundheitswesen Beschäftigten die Arbeit erleichtern, für bessere Abläufe, mehr Sicherheit und eine optimale Versorgung der Patienten sorgen.

12:15 - 13:00

Freitag, 05.05.2023 | 12:15 - 13:00

Mittagspause

13:00 - 14:00

Freitag, 05.05.2023 | 13:00 - 14:00

Co-Working: How to deliver. Was wir tun können, um Smart Care in die Praxis zu bringen.

Moderation

Nikolaus Huss
Geschäftsführer, KovarHuss GmbH, Berlin

Lina Behrens
Head of Content, HLTH Europe, Berlin

Peter Lennartz
Business Coach + Advisor, Angel Investor, Bei- und Aufsichtsrat

Melanie Philip
Geschäftsführerin, Pflegepioniere, Oldenburg

Laura Wamprecht
Managing Director, Flying Health GmbH, Berlin

14:00 - 14:45

Freitag, 05.05.2023 | 14:00 - 14:45

Diskussion: Digitale Gesundheitsstadt und -region: Von der Vision zur Realität (das Beispiel Berlin)

Moderation

Marcus Beck
Geschäftsführer, eHealth.Business GmbH, Berlin

Dr. Mina Baumgarten
Ressortleitung Entwicklung Krankenversorgung und Qualität, Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin

Dr. Peter Bobbert
Präsident, Ärztekammer Berlin

Heiko Hauptmann
CIO, BG Kliniken, Berlin

Martin Peuker
CIO, Charité - Universitätsmedizin, Berlin

14:45 - 15:45

Freitag, 05.05.2023 | 14:45 - 15:45

Co-Working: Digitale Gesundheitsstädte und -regionen: Lernen von den Pionieren

Moderation

Marcus Beck
Geschäftsführer, eHealth.Business GmbH, Berlin

Nils Alwardt
Ressortleiter IT und Digitalisierung, Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin

Dr. Johanna Ludwig
Fachärztin für Orthopädie/Unfallchirurgie, BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin

Dr. Steffen Ortmann
Leitung & Prokurist, Thiem-Research GmbH, Cottbus

Peter Salathe
Head of Public Affairs, m.Doc, Köln

Andre Sander
Leiter technische Entwicklung, Prokurist, ID Information und Dokumentation im Gesundheitswesen GmbH & Co. KGaA, Berlin

15:45 - 16:15

Freitag, 05.05.2023 | 15:45 - 16:15

Kaffeepause

16:15 - 17:15

Freitag, 05.05.2023 | 16:15 - 17:15

Paneldiskussion: „Welche Plattformen und Pioniere braucht das Land?“

Moderation

Karsten Knöppler
Geschäftsführer, fbeta GmbH, Berlin

Impuls

Dirk Bednarek
Niederlassungsleiter, Relyens - Niederlassung Deutschland, Dortmund

Dr. Daniel Diekmann
Geschäftsführer, ID Information und Dokumentation im Gesundheitswesen GmbH & Co. KGaA, Berlin

Susanne Klein, LL.M.
Rechtsanwältin, Advant Beiten, Beiten Burkhardt Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Frankfurt a.M.

Admir Kulin
CEO, m.Doc GmbH, Köln

Prof. Dr. Jens Scholz
Vorstandsvorsitzender, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein



Zum Forum

Fünf hochkarätige Experten aus Digital- und Versicherungswirtschaft, Rechtswissenschaft und Universitätsmedizin eröffnen mit ihren Impulsvorträgen eine Podiumsdiskussion zu diesem fundamentalen Wandlungsprozess, den das Gesundheitswesen in der nahen Zukunft durchlaufen wird – und der eine Mischung aus Kraftakt und Befreiungsschlag werden dürfte. 

Einer dieser fünf Referenten ist Admir Kulin, CEO beim Smart-Health-Anbieter „m.Doc GmbH“ in Köln. Aus seiner Sicht sind für einen erfolgreichen Vormarsch beispielsweise digitaler Gesundheitsplattformen zwei Dinge entscheidend: Interoperabilität und Nutzerzentrierung. Das bedeutet: Damit sich digitale Lösungen durchsetzen können, müssen sie so Anwender-freundlich sein, dass sie von breiten Bevölkerungskreisen akzeptiert werden – und zwar von Patienten wie vom Gesundheitspersonal. Und: Lösungen müssen nicht nur für sich alleine gut sein – sie müssen mit vorhandenen oder neuen Lösungen anderer Anbieter interagieren können.

Damit die Digitalisierung glücken kann, müssen Kulin zufolge aber auch Mauern im System und in den Köpfen fallen. Die wichtigste für ihn ist hier die Grenze zwischen den Sektoren, denn: „Wenn ich als Patient aus der ambulanten in die stationäre Versorgung wechsle, fangen meine Behandler und ich praktisch wieder bei null an, weil es kaum Austausch über die Sektorgrenzen hinweg gibt. Aus Sicht der Patient:innen ist das jedoch völlig unlogisch.“

Zum Interview: Drei Fragen an Admir Kulin
 

17:15 - 17:45

Freitag, 05.05.2023 | 17:15 - 17:45

Pause

17:45 - 18:00

Freitag, 05.05.2023 | 17:45 - 18:00

Zusammenfassung

Zusammenfassung

Marcel Weigand
Leiter Kooperationen und digitale Transformation, UPD Patientenberatung Deutschland, Berlin

18:00 - 18:30

Freitag, 05.05.2023 | 18:00 - 18:30

Preisverleihung

Moderation

Laura Wamprecht
Managing Director, Flying Health GmbH, Berlin

18:30 - 20:00

Panel 1
Freitag, 05.05.2023 | 18:30 - 20:00

Come together

Stand: Februar 2023